Einfache Maßnahmen, große Wirkung: So sparen Sie jährlich hohe Energiekosten ein

Heizung, Wasser, Strom: Im Haushalt verbergen sich zahlreiche Energiefresser, die sich abschalten lassen. Dabei können bereits mit einfachen Mitteln große Wirkungen erzielt werden. Allein an Heizenergie verbraucht ein Haushalt im Durchschnitt 135 Kilowattstunden je Quadratmeter Wohnfläche. Hier lassen sich jährlich rund 44 Prozent einsparen. Dabei sind einige Maßnahmen kostenlos und einfach umzusetzen, andere benötigen Investitionen, zum Beispiel in die Fassade oder in die Heizanlage.

Energiesparende Einrichtung

Heizen ohne Verschwendung

Wenn es draußen kalt und ungemütlich ist, ist ein warmes Zuhause Gold Wert – muss allerdings nicht viel kosten. Schon die Absenkung der Raumtemperatur um ein Grad spart sechs Prozent Energiekosten. Wenn Sie nach Einbruch der Dunkelheit Vorhänge und Rollläden schließen, schützen Sie den Raum vor Wärmeverlust – rund die Hälfte der Heizenergie kann so eingespart werden. Clever zu lüften, hält die Räume warm: Öffnen Sie ein- bis zweimal am Tag alle Fenster auf der Etage für maximal zehn Minuten. Die verbrauchte Luft gelangt hinaus, frische Luft hinein – und die Wärme bleibt dort, wo sie hingehört.

Investieren, um zu sparen

Langfristig hilft eine Fassadendämmung, wertvolle Wärme in den Räumen zu halten und somit die Heizkosten zu senken. Eine Dämmung des Daches kann weiteres Sparpotenzial bergen. Installieren Sie zusätzlich eine Solarthermie-Anlage auf dem Dach, können Sie mit bis zu 60 Prozent weniger Heizkosten im Jahr rechnen. Die Kosten für die Sanierung lohnen sich damit. Wer nicht über Eigenmittel verfügt, kann sich über Portale wie www.smava.de Kreditangebote einholen. Auch die KfW fördert energetische Sanierungsmaßnahmen unter bestimmten Umständen.

Stromerbrauch clever senken

Ein durchschnittlicher Haushalt verbraucht im Jahr 3.400 Kilowattstunden Strom. Ein Teil davon wird etwa durch Geräte im Standby verbraucht. Ziehen Sie bei allen elektronischen Geräten den Stecker, wenn Sie sie nicht verwenden oder statten Sie sie mit schaltbaren Steckdosen aus. Insgesamt sind hier Ersparnisse von bis zu 60 Prozent möglich. Stromfresser im Haushalt befinden sich auch in der Küche. Nutzen Sie den Wasserkocher, um Wasser zu erwärmen und nicht den Herd. Er verbraucht bis zu 50 Prozent mehr Energie. Auch Herd, Kühlschrank oder Waschmaschine neu anzuschaffen, kann sich lohnen. Moderne Geräte arbeiten wesentlich energieeffizienter. Im besten Fall verbrauchen sie nur die Hälfte als alte Geräte. Wer richtig investieren kann oder möchte, kann mit einer Fotovoltaikanlage auf dem Dach nicht nur einen großen Teil des Stroms selbst beziehen, sondern verdient auch daran, in dem er überschüssigen Strom ins öffentliche Netz einspeist.

Sparmaßnahmen im Bad und WC

Wasser ist ein weiterer Kostenfresser. So verbraucht ein Vollbad 50 Prozent mehr Warmwasser als eine Dusche. Moderne Toilettenspülkästen lassen sich in der Regel auf einen Energiesparmodus stellen, bei dem der Wasserdurchfluss auf das optimale Maß gedrosselt wird. So wird rund 30 Prozent weniger Wasser durchgelassen. Spararmaturen verringern an Waschbecken in Bad und Küche ebenfalls den Durchfluss. Das Sparpotenzial: 50 Prozent. Wer über einen eigenen Garten verfügt, kann mit einer Regenwassernutzungsanlage einen Teil des benötigten Wassers aus der Natur holen und somit wiederum die Hälfte an Brauchwasser einsparen.